PIM
PIM? Bitte?
Was, bitte, ist ein PIM System und warum brauche ich das (oder auch nicht)? Teil 2
Im letzten Teil haben wir die steile These aufgestellt, dass ein Warenwirtschaftssystem, ein PLM und ein MAM noch kein PIM ersetzen (können).
Der erste und einfachste Grund ist, dass periodisch immer wieder alle Daten zusammengebracht werden müssen, z. B. für eine Ausleitung in Webseite, Onlineshop etc.
Das gestaltet sich ohne PIM aufwendig bis nahezu unmöglich.
Wenn ich statt dessen so ein PIM habe (egal ob Perfion, Akeneo, Contentserv, Novomind, incony, Viamedici etc.), dann führe ich dem PIM andere Datenquellen wie PLM, Warenwirtschaft und MAM zu.
Und erstelle daraus separate Ausleitungen und vieles mehr.
Was Sie dafür brauchen und wie lange Sie dafür brauchen, liegt an Ihren Stammdaten und Sortimenten.
Hier spielt die Automatisierung mit rein, welche es ermöglicht, aktualisierte Daten aus den Quellsystemen abzurufen und daraus die benötigten Datensets zu generieren.
Bedeutet: Mit einem PIM System beschleunigt sich der Zeitraum, der benötigt wird, um neue Produkte in den Markt zu bringen, enorm. Und gleichzeitig sind die Produktdaten bei Marktplätzen, Datenpools und Groß- und Einzelhändlern auf dem neuesten Stand.
Das setzt allerdings voraus, daß Ihre Produktstammdaten granular, vollständig und aktuell sind. Was wiederum einen gewissen Aufwand nach sich zieht, da hin zu kommen.
Genau dabei helfen wir Ihnen.
Was, bitte, ist ein PIM System und warum brauche ich das (oder auch nicht)? - Teil 1
Stop, das sind gleich zwei Fragen….
Genau diese Frage haben wir uns 2008 auch schon gestellt. (uns gibt es übrigens seit 2007)…
Damals verstand man unter PIM eigentlich etwas anderes. Die meisten brachten den Ausdruck PIM als Abkürzung für Personal Information Manager in Verbindung. Das waren noch früher Outlook oder ein Palm Pilot.
Heute versteht man unter PIM eher ProduktInformationsManagement.
Also Stammdatenpflege für Produktdaten und die Bereitstellung in unterschiedlichen Ausgabekanälen.
Genau, das Multichannel, von dem man immer wieder hört.
Was gehört in ein PIM-System?
Alle Daten welche mit Produkten zu tun haben.
Darunter zum Beispiel:
- Assets, also
- Bilder
- Datenblätter
- Videos
- Montage- und Bedienungsanleitungen
- Technische Zeichnungen
- Technische Daten, wie:
- Materialien
- Oberflächen
- Anschlusswerte, falls das Produkt Strom benötigt,
- Umgebungsdefinitionen wie
- Betriebstemperatur
- Luftfeuchtigkeit
- Zertifikate (der Papierkrieg dazu als elektronische Datei wäre ein Asset, siehe oben)
- Kaufmännische Daten
- eindeutige Artikelnummer
- Produktname
- Preis
- Abmessungen und Gewicht
- GTIN/EAN
- Zolltarifnummer
- Ursprungsland
- und vieles weitere mehr.
Assets werden lediglich verwaltet und ggfs. für spezielle Ausgabe umgerechnet.
Jetzt höre ich schon die ITler stöhnen… „Schon wieder ein Projekt mit drei Buchstaben“…
Leider haben viele IT Systeme Abkürzungen mit drei Buchstaben, so wie CRM, ERP, CMS, PLM, DAM, MAM, DTP, MDM…
Und die nächste, logische Frage:
„Ha, für kaufmännische Daten habe ich ein ERP, für technische Daten habe ich ein PLM und für Assets habe ich ein MAM, dann brauche ich kein PIM.“
Falsch das ist, und warum, lesen Sie in Teil 2.